Thermische Verfahren: Heißschaum
Abbildung: Heißschaum bringt mehr Hitze an die Pflanzen als Heißwasser.
Wasser wird auf einen Temperaturbereich von 96-98 °C erhitzt und in Kombination mit einem Schaum auf die Flächen bzw. Pflanzen aufgetragen. Der Schaum dient als Isolierschicht, so dass höhere Temperaturen länger auf die Pflanze einwirken als die alleinige Heißwasserbehandlung.
Bei den meisten Heißwasser-Heißschaum-Geräten kann der Schaum wahlweise hinzu geschaltet werden. Zur Schaumbildung ist ein sehr geringer Zusatz bestimmter Pflanzenextrakte erforderlich, wobei Schaumproduktion und –überwachung automatisch erfolgen. Die meisten Geräte überprüfen auch laufend die Temperatur, die weitgehend konstant im o.g. Temperaturbereich gehalten werden muss.
Heißschaumverfahren sind zur Zeit nur mit handgeführten trag- oder fahrbaren Lanzen von maximal 80 cm Breite einzusetzen. Die Flächenleistung ist daher mit 200-400 m² je Stunde je nach Verunkrautung sehr gering, so dass Heißschaum für kleinere Flächen mit teilweise starker Verunkrautung und baulichen Hindernissen zu empfehlen sind.